CNFL friert die Hälfte ihrer Schuldenrückzahlungen ein

 

Der staatliche Stromlieferant CNFL, eine Tochtergesellschaft des ebenfalls staatlichen Elektrizitäts- und Telefonunternehmens ICE, friert die Hälfte ihres Schuldendienstes ein. Die CNFL hätte genügend Ressourcen, um den gesamten Schuldendienst leisten zu können, doch hätten die obersten Rechnungsprüfer des Landes die entsprechenden Zahlungen wegen der Finanzkrise nicht bewilligt, liess das Unternehmen verlauten. Zudem hätten dieselben Rechnungsprüfer eine Strompreiserhöhung von lediglich 18,6% anstatt der geforderten 35% bewilligt. Trotzdem werde sich der Verlust im laufenden Jahr mehr als halbieren, von 47 Millionen USD auf 21 Millionen. Von Misswirtschaft spricht das Unternehmen mit 2‘200 Angestellten natürlich nicht. Aber wie kann der Bau des Wasserkraftwerkes Balsa Inferior anstatt der budgetierten 93 Millionen USD deren 327 Millionen kosten? So ist es nicht verwunderlich, dass die Gesamtschulden des Unternehmens auf satte 370 Millionen US-Dollar angewachsen sind. Pura Vida oder pure Korruption?